Lieber Heinz.
Ach, was soll ich schreiben? Erst waren wir nicht verwandt, dann ein bisschen und dann wieder nicht. Wie soll ich dich ansprechen? Ex-Stief-Opa? Letztendlich egal. Du warst für mich immer „Heinz“. Immer korrekt, immer eloquent, immer geradlinig, immer ehrlich. „Einfach“ ein feiner Mensch. Viel verbindet dich mit meinem Opa; ihr seid nicht nur bis auf wenige Tage Unterschied im gleichen Jahr geboren und habt eure Kindheit/Jugend einem grausamen Krieg und einer entbehrungsreichen Nachkriegszeit geopfert, sondern habt vielmehr auch die gleichen politischen Ansichten geteilt und ähnliche Berufe ergriffen. Ihr hattet eine fast denkungsgleiche Sicht der Dinge auf die Geschehnisse in dieser Welt und gleiche (gute!) Wertvorstellungen. Und du bist an seinem Geburtstag von uns gegangen. Auch das verbindet euch. Nimm mir einen lieben Gruß für ihn mit nach drüben, denn dort werden wir uns dereinst alle wiedersehen.
Liebe Sabine, lieber Silas, lieber Gregor, liebe Trauerfamilie,
Auch wenn wir nicht im eigentlichen Sinne „seine“ Familie waren, durften wir ihm doch in den letzten Wochen und Monaten die ein oder andere kleine Handreichung schenken und er war für alles immer immens dankbar und hat seine positive Grundstimmung nie verloren, egal wie schlecht es ihm ging.
Wir sind bei euch. Christof und Dagmar.
